Laut gegen Brauntoene Motiv
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Landeshauptstadt München

Fachstelle gegen Rechtsextremismus
Rathaus
Marienplatz 8
80331 München

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aktuelle Veranstaltung
Die Mordserie des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ hat uns alle erschüttert. Zwei Münchner wurden Opfer der rechtsextremen Mörder. Es haben sich Abgründe aufgetan. Bislang war es unvorstellbar, dass so etwas passiert. Wir wissen aber, dass diese Morde nur die Spitze des Eisbergs sind, denn Rechtsextreme versuchen inzwischen immer geschickter ihre Ideologie in der Mitte der Gesellschaft zu verankern.

Inzwischen sind Mieten und Tierschutz die Themen der Rechtsextremen. Rechtsextreme greifen aktuelle Themen auf, die uns alle bewegen. Immer häufiger werden die menschenverachtenden Inhalte gut getarnt, eindeutige Parolen vermieden und beispielsweise soziale oder ursprünglich „linke“ Themen (z. B. Antikapitalismus, Bundeswehreinsätze, Anti-AKW oder Tierschutz) aufgegriffen.

So werben Münchner Neonazis mit dem Slogan „Mieten runter! … und Münchner Wohnungen für Münchner Familien!“, wobei mit „Münchner“ nur deutsche Münchner gemeint sind. Dabei wird unterstellt, Münchner mit ausländischen Wurzeln wären an der Wohnungsknappheit schuld und nicht der Flächenmangel, die rasante Entwicklung Münchens und der Immobilienboom... Im letzten Jahr verteilten Münchner Neonazis an Schulhöfen Flugblätter mit dem Slogan „Antideutsche Gewalt melden!“. So sollen Schüler/-innen mit deutschen Wurzeln und solche mit Migrationshintergrund gegeneinander aufgehetzt werden, anstatt jeder Form von Gewalt eine Absage zu erteilen.


Rechtsextremisten und Rechtspopulisten nehmen Bezug auf aktuelle, (stadt-)gesellschaftliche Themen und bieten „nationale“ Lösungen für Probleme an. Mit ihren Parolen – den Brauntönen! - wollen sie die Stadtgesellschaft spalten. Brauntöne sind gefährlich, weil sie Menschen(gruppen) abwerten, ausgrenzen und zu Sündenböcken machen. Sie sind menschenverachtend und vergiften das Klima in der Stadtgesellschaft oder an den Schulen. Deshalb setzt die Landeshauptstadt München ein Zeichen und lädt Euch ein, im Rahmen unserer Kampagne Brauntöne ‚zu übertönen‘.

MÜNCHEN-BEZUG
Münchner Neonazis scheinen besonders gerne optisch in Deckung zu gehen: Im normalen Straßenbild treten sie kaum in Erscheinung. Anders ist dies bei Demonstrationen, wo man in der Gruppe marschiert. Doch auch in München versuchen Rechtsextreme, an Jugendszenen anzudocken. Rechtsextreme Bands gibt es inzwischen in den verschiedensten Stilrichtungen (z.B. im Bereich Black Metal, Hardcore, Neofolk-Gothic, Dark Wave). Daneben existieren rechtsextreme Liedermacher und DJs, die gerne mal einen Nazi-Song auflegen. Neonazi-Konzerte finden zumeist konspirativ und häufig im Umland statt. Aber trotzdem gab es auch in München in den letzten Jahren Versuche, entsprechende Konzerte durchzuführen. Immer wieder sind Rechtsextremisten an den Schulhöfen aktiv, verteilen Informationsmaterial oder versenden dieses – bevorzugt direkt an die Schüler/innen. Zudem gibt es immer mehr rechtsextreme Websites (auch von Münchner Neonazi-Gruppen) und Internet-Kampagnen (z.B. „Keine Gnade für Kinderschänder!), die nur schwer als solche zu erkennen sind.

BRAUNTÖNE SIND MENSCHENVERACHTEND UND DUMM!
Dass Neonazis heute nicht mehr so leicht zu erkennen sind, macht sie umso gefährlicher: Man muss genau hinschauen – und HINHÖREN! Denn oft verraten sie sich erst in der Diskussion durch braune Töne.

Und es ist wichtig, bei braunen Tönen nicht wegzuhören, sondern Stellung zu beziehen.

Denn: Auch wenn Rechtsextreme heute nicht mehr nur dumpf daherreden oder eindeutige Outfits tragen, bleiben sie doch Neonazis. Sie stehen nach wie vor für Menschenfeindlichkeit und für die Ausgrenzung vieler unserer Mitbürger/innen bzw. Mitschüler/innen und sie streben nach wie vor nach einem Führerstaat.

Immer wenn Neonazis mit der Sprache rausrücken, wird deutlich: Ihre Versprechen und Lösungsvorschläge beziehen sich nur auf „gute Deutsche“.

Alle, die nicht in ihre Vorstellung von der „Volksgemeinschaft“ passen, sollen ausgeschlossen werden: Ausländer, Migranten, Menschen mit Behinderung, emanzipierte Frauen, Andersgläubige, alternative Jugendliche, Schwule / Lesben, engagierte Journalisten / Lehrer… Diesen werden die Bürger- und Menschenrechte abgesprochen. Am Ende bleibt also immer ein harter Kern des Rechtsextremismus, der keineswegs neu ist, sondern alt und verstaubt, bestehend aus Volk und Führer.